Ashok Sridharan
Als Oberbürgermeister einer wachsenden Stadt und Chef einer Verwaltung mit über 6000 Beschäftigten komme ich täglich mit dem Thema Fürsorge in Berührung.
Es betrifft zum einen die Fürsorgeinfrastruktur, die die Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stellt (z.B. Kindertageseinrichtungen oder Altenpflegeeinrichtungen) und zum anderen ist die Verwaltung Arbeitgeberin von Menschen in Fürsorgebereichen, und Menschen, die sich zusätzlich zu ihren beruflichen Verpflichtungen noch um Kinder, Kranke, alte oder behinderte Menschen oder Eltern, Geschwistern kümmern oder andere Angehörige unterstützen.
Viele engagieren sich auch in einem Ehrenamt und übernehmen hier Fürsorgearbeit in unserer Stadt.
In meiner Verwaltung wird derzeit eine Befragung durchgeführt, um zur Sichtbarkeit der privaten und beruflichen Fürsorgetätigkeiten beizutragen.
Wir werden dazu auch Interviews mit Kollegen/innen führen, die im Fürsorgebereich arbeiten, um zu erfahren welche Gründe zu ihrer Berufswahl geführt haben und wie sie ihre Arbeit erleben.
Auch die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt leisten im privaten sowie beruflichen Kontext Care-Arbeit.
Daher stand es für mich außer Frage die Idee des Equal Care Day zu unterstützen, um die Fürsorgearbeit auch in unserer Stadt sichtbar zu machen.
Ich möchte einen Beitrag leisten, die Fürsorgearbeit auch in unserer Stadt sichtbar zu machen und die Wichtigkeit dieser Arbeit für ein funktionierendes Miteinander hervorzuheben.