„Ich mache das aus Liebe zu meiner Frau…“

Ein Beispiel aufopfernder Liebe ist Dr. Heinrich Otto Grünhaupt, 84 Jahre alt.
Er lebt in Stuttgart in einer Altbau-Mietwohnung im zweiten Stock, ohne Balkon oder Garten, zusammen mit seiner schwer kranken Frau Barbara (72).
Dr. Grünhaupt war ein renommierter Galerist, mitten im turbulenten Großstadtleben, seine Frau war eine über die Metropole hinaus erfolgreiche Künstlerin.

Vor zehn Jahren begannen Bewegunskoordinations- und Sprachstörungen. Dadurch ist sie inzwischen bettlägerig und kann weder selbst aufsitzen noch kann sie ihre Arme gebrauchen, weshalb sie auch gefüttert werden muss. Auch kann sie nicht sprechen, ist allenfalls zu kleinen mimischen Signalen in der Lage, die ihr Ehemann zur Kommunikation deuten kann.

Heiner wirkt heute durch die Vollzeitpflege bis hin zur Wohnungsreinigung von Mal zu Mal fortschreitend gebeugter, schmaler, leiser, aber auch gelassener, ja heiter.

Dr. Heinrich Otto Grünhaupt,
vorgestellt von Walter

Die einzige Stütze erhält er durch die morgendlichen und abendlichen Termine der Diakonie. Besuche erhält das Paar nur noch selten, Freunde haben sich zurückgezogen. Ein völlig neues Leben.
Er selbst sagt: „Ich mache das aus Liebe zu meiner Frau und kann damit zurückgeben, was ich schon erhalten habe.“ Diese Lebensbereicherung sei auch eine unverhoffte Belohnung geworden. In der zum bersten mit Fachbüchern vollgestopften Wohnung ist nun das Buch, die auf den Knien des Ehemanns liegende „Krankenpflegehilfe“, seine neue „Bibel“ geworden, wie er sagt, „oder mindestens so hilfreich wie die alte“.

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