Willkommen auf der  Städteseite für Bonn/Rhein-Sieg. Hier finden Sie Informationen zu den Veranstaltenden und dem Programm in und aus Bonn/Rhein-Sieg.

Wir freuen uns darauf, Sie am 1.3. im Haus der Ev. Kirche Bonn, Adenauerallee 37, 53113 Bonn oder online auf der Care-Landschaft begrüßen zu dürfen.

Line up

Rechtsanwältin für Familienrecht und Ausländerrecht

Elke Ferner

Vorsitzende UN Women Deutschland e.V.

Florian Hacke

Heidi Thiemann

Stiftung Alltagsheld:innen

Almut Schnerring

Autorin + Initiatorin Equal Care Day

Karin Hartmann

Architektin + Autorin

Birgit Boy

Persönlichkeitstrainerin

Petra Denny

Leiterin Stadtplanungsamt/Bonn

Ute Lange

Moderation

Anne Leichtfuss

Dolmetscherin und Übersetzerin für Leichte Sprache

Hoernemann &

Care-Atelier

Walbrodt

Care-Atelier

Dominique Macri

Poetic Recording

Programm

Das Programm in Bonn wird in Gebärden und in Leichte Sprache simultan übersetzt.

Gemeinsames Programm (in Bonn/Rhein-Sieg vor Ort), wird auf alle Bühnen gestreamt
Programm in Bonn/Rhein-Sieg vor Ort und auf der Bonner/Rhein-Sieger Bühne auf der Care-Landschaft
  • 9:30 Uhr

Ankommen im Haus der Evangelischen Kirche in Bonn

  • 10:00 Uhr

Begrüßung zum EqualCareDay Bonn 2023

durch Ute Lange und das Bonner Team

  • 10:15 Uhr

Begrüßung aus Bonn auf allen Bühnen

durch Almut Schnerring und Sascha Verlan, Initiator*innen des Equal Care Day

  • 10:30 Uhr

„Eurovision-Care“

Ute Lange im Austausch mit den Moderator*innen aller Bühnen

  • 10:40 Uhr

Grußwort UN Women Deutschland

durch Elke Ferner

  • 10:45 Uhr

Keynote „Equal Care ist kollektive Gewaltprävention“ mit Asha Hedayati

Rechtsanwältin zur Situation von Gewaltbetroffenen und fehlendem bezahlbaren Wohnraum

>> Details

  • 11:15 Uhr

Pause / das Care-Atelier ist geöffnet

  • 11:30 Uhr

Care & Mental Load – Über die Relevanz des Unsichtbaren

Input von Almut Schnerring, Autorin und EqualCareDay-Initiatorin

Im Anschluss Diskussion und Lösungssuche zu MentalLoad

mit den Teilnehmer*innen vor Ort

  • ca. 12:30 Uhr

Florian Hacke – Comedy

„Männer können das nicht so gerne“

  • ca. 13:00 Uhr

Mittagspause

  • 14:00 Uhr

Podiumsgespräch über Care-sensible Städteplanung

Gäste sind: Karin Hartmann (Architektin und Autorin), Heidi Thiemann (Vorständin Stiftung Alltagsheld*innen) und Petra Denny (Leiterin Stadtplanungsamt der Stadt Bonn); Moderation durch Ute Lange

  • 15:15 Uhr

Pause / das Care-Atelier ist geöffnet

  • 15:30 Uhr

Workshops und Resonanzräume

  • Karin Hartmann: Das Konzept der Caring Cities
  • Birgit Boy: Humor in der Pflege
  • Heidi Thiemann: Alleinerziehende und Wohnraum
  • Asha Hedayati: Vertiefung der Keynote-Thematik
  • CareAtelier mit Hoernemann&Walbrodt
  • 17:00 Uhr

Abschluss des Equal Care Day 2023

Abschied und Ausblick von allen Bühnen der CareLandschaft Ute Lange & Almut Schnerring und Rückblick auf den Tag – Poetic Recording mit Dominique Macri

  • 17:30 Uhr

Abschluss und Ausklang in Bonn

mit Ute Lange

  • 19:00 Uhr

Lesung mit Franziska Schutzbach: Die Erschöpfung der Frauen

  • Ganztägig

  • Care-Atelier  mit Hoernemann & Walbrodt
  • Info-Stand des Vereins Klische*esc
  • Ruheraum
  • Informationen zur Leichten Sprache von Anne Leichtfuß

Beiträge aus Bonn

Asha Hedayati

Rechtsanwältin für Familienrecht und Ausländerrecht

Keynote „Equal Care ist kollektive Gewaltprävention“

Equal Care wird allgemein mit der solidarischen Verteilung von familiärer und pflegender Arbeit in individuellen Beziehungen und Familien gleichgesetzt. Die Verteilung von Sorgearbeit ist aber kein Problem „privater“ Lebensmodelle, sondern immer auch Ausdruck der Rahmenbedingungen, in denen Frauen, Familien und Beziehungen leben: Equal care hat eine kollektive Dimension. Wir können nicht über care reden ohne wirtschaftliche Abhängigkeiten, Rollenbilder und die „Naturalisierung“ von weiblicher Arbeit zu betrachten. Stellen wir Sorgearbeit in einen kollektiven Kontext, dann wird deutlich, dass sich auch im Care Bereich benachteiligende und unterdrückerische Strukturen manifestieren. Auch deshalb ist equal care wesentlich für den Weg raus aus den Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen hin zu einer Welt, in der Frauen ein gewaltfreies Leben führen können.

Die Erschöpfung der Frauen

Die Geschlechterforscherin und Soziologin Dr. Franziska Schutzbach liest aus ihrem Buch „Die Erschöpfung der Frauen – Wider die weibliche Verfügbarkeit” – Frauen haben heute angeblich so viele Entscheidungsmöglichkeiten wie nie zuvor. Und sind gleichzeitig so erschöpft wie nie zuvor. Denn nach wie vor wird von ihnen verlangt, permanent verfügbar zu sein. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach schreibt über ein System, das von Frauen alles erwartet und nichts zurückgibt – und darüber, wie Frauen sich dagegen auflehnen und alles verändern: ihr Leben und die Gesellschaft.

Franzsika Schutzbach

Geschlechterforscherin und Soziologin

Der ECD Bonn/Rhein-Sieg wird ermöglicht und unterstützt durch