2015 enstand die Idee zu einem ‚Equal Care Day‘, den Sascha Verlan + Almut Schnerring dann im Schaltjahr 2016 der Öffentlichkeit präsentiert haben.

Was zuerst nur eine Internetseite mit Statements von vielen unterschiedlichen Unterstützer*innen war, ist jetzt, im Schaltjahr 2020 tatsächlich zu einem Aktionstag geworden, der an mehr als 30 verschiedenen Orten mit ganz unterschiedlichen Veranstaltungen begangen wird, bundesweit, in Wien und in Luxemburg – mit seiner Basis in Bonn.

Sascha Verlan + Almut Schnerring (Autor*innen und Initiator*innen des Equal Care Day) und Martina Hahn (Grafik, Website, Corporate Design)

Zukunft und Finanzierung der ECD-Initiative

Im Grunde wollen wir ihn natürlich schleunigst wieder abschaffen, denn wo kein Care Gap, da braucht es auch keinen Equal Care Day!

Da das aber wohl noch eine Weile dauern wird, hoffen wir,

  • dass alle, die sich unter dem Dach des Equal Care Day heute schon gefunden haben, sich nach dem 29.2.2020 weiter vernetzen
  • dass die umfassende Definition von Care, die die Basis unserer Initiative bildet, sich weiter verbreitet
  • dass Menschen, die schon seit Jahrzehnten zur Care-Arbeit forschen, schreiben, aktiv sind und nicht zuletzt all jene, die tagtäglich Sorgearbeit leisten gemeinsam lauter werden können und endlich gehört werden

Die Modellförderung der Bundeszentrale für politische Bildung läuft demnächst aus, und so stellt sich die Frage, wie es nach dem ersten März mit dem Equal Care Day weitergeht:

  • Was passiert am 1.März 2021, wenn wieder Medienanfragen kommen, was denn nun dieses Jahr anlässlich des ECD geplant sei?
  • Wie geht es weiter, wenn das ECD-Manifest im Mai dem Bundestag vorgestellt wurde? Wer hakt nach, wer plant darauf aufbauende Projekte?
  • Und was passiert 2024, im nächsten Schaltjahr?
  • Wird der Equal Care Day einer von vielen Thementagen, an denen vielleicht Aktionen in eigener Regie organisiert werden, aber ohne gemeinsames Dach?
  • Wird die Arbeit der Equal Care Day-Initiative unsichtbares Ehrenamt, oder gibt es eine Möglichkeit, das gewachsene Netzwerk zu vereinen und eine finanzielle und personelle Basis zu schaffen für den gemeinsamen Auftritt nach außen?
  • Wer kommt als Finanzierunspartner*in in Frage, wer hat Interesse daran, zu einer Basis beizusteuern, die Verbänden, Vereinen, Einzelpersonen im Care-Bereich einen thematischen Rahmen zur Verfügung stellt?
  • Ein Rahmen, der dafür sorgt, dass die Schnittmenge, das Verbindende von Care ein Thema bleibt und dass die oft mit Einzelproblemen befassten Aktionen unterschiedlicher Akteur*innen sich nicht verlieren, sondern von Medien als Teil der Care(-Gap)-Debatte wahrgenommen werden?

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch und Eure Ideen und Vorschläge.