Bonn, 3. Februar 2022 - Die Initiative Equal Care Day lädt am gleichnamigen 'Aktionstag für mehr Wertschätzung, Sichtbarkeit und eine faire Verteilung der Sorgearbeit' in eine virtuelle Care-Landschaft ein. Der Tag findet am 1. März 2022 erstmals als Konferenz eines Städte-Netzwerks aus vier Organisationsteams statt und wird unterstützt von UN Women Deutschland, Da Migra, Bundesforum Männer und #17Ziele/Engagement Global.
Auch in seinem siebten Jahr rückt der Aktionstag von klische*esc e.V. die Unsichtbarkeit der Pflege-, Sorge- und Versorgungsarbeit ins Licht, die nach wie vor gesellschaftlich unterschätzt, schlecht honoriert, überlastet und im privaten Bereich hauptsächlich (unbezahlte) Frauensache blieb. Die daraus resultierende Erschöpfung ist groß und wächst auch in der fünften Pandemiewelle weiter an. In der Folge erleben besonders Menschen, die sich in irgendeiner Form um andere kümmern, ob beruflich, privat oder im Ehrenamt in den vergangenen Monaten einen starken Vertrauensverlust in die Politik, in staatliche Institutionen und das Wirtschaftssystem. (Studie 2021: Sonja Bastin / Kai Unzicker / Bertelsmann)
"Die faire Verteilung der Sorge- und Versorgungsarbeit ist die Grundvoraussetzung für eine gleichberechtigte Gesellschaft. Und die vergangenen zwei Pandemiejahre haben gezeigt, dass wir auf diesem Weg bislang keine nachhaltigen Fortschritte erzielt haben. Mit dem Aktionstag möchten wir einen neuen Zusammenhalt schaffen und einen Aufbruch initiieren, damit Equal Care endlich zur Grundlage des politischen und wirtschaftlichen Handelns wird." Almut Schnerring (1. Vorsitzende klische*esc e.V. und Initiatorin des Equal Care Day)
Programm mit prominenten Speaker*innen
Care-Aktive aus den unterschiedlichsten Bereichen beteiligen sich mit Vorträgen und Diskussionsrunden am gemeinsamen Programm: die Konferenz wird von den Initiator*innen Almut Schnerring und Sascha Verlan eröffnet, es folgt Geschlechterforscherin und Publizistin Franziska Schutzbach ('Die Erschöpfung der Frauen'), mit ihrer Keynote: 'Carearbeit ist die Grundlage für eine funktionierende Gesellschaft. Warum wird sie abgewertet und ausgebeutet?'. Im Anschluss dann parallel auf 6 virtuellen Bühnen: Uta Meier-Gräwe, Ina Praetorius, Hanna Voelkle, Lisi Maier, Jo Lücke, Heiner Fischer, Markus Theunert, Sonja Bastin, Sascha Verlan, Delal Atmaca, Achim Truger, Martina Hasseler, Lars Hochmann und viele andere mehr: > Zum Gesamtprogramm <
Veranstaltungs-Ort: die digitale Care-Landschaft Die Teilnehmenden werden sowohl zentral, als auch von den einzelnen Städteräumen in der digitalen Care-Landschaft begrüßt. Teams aus Bonn, Bremen, Hannover und Düsseldorf streamen ihre Bühnen-Programme am 1. März 2022 in eine über workadventu.re programmierte und gestaltete Landschaft. Ticketinhaber*innen erhalten einen Zugangscode, um via Avatar die Landschaft zu besuchen und an den zusätzlichen Netzwerkangeboten (Workshops, Treffpunkte, Poesie, OpenAir-Kino, Überraschungen …) teilzunehmen. > VorabInfos zur Care-Landschaft <
Zum Datum:
Der Equal Care Day liegt auf dem 1. März, weil es den eigentlichen Termin, den Schalttag am 29. Februar in diesem Jahr nicht gibt. Der bleibt unsichtbar, wird übergangen, wie die private Care-Arbeit insgesamt, die im allgemeinen Sprachgebrauch nicht als "richtige" Arbeit gilt und beispielsweise auch nicht in den Berechnungen für das Bruttoinlandsprodukt berücksichtigt wird.
Material und Links zur Kommunikation:
- Tickets für den Equal Care Day 2022 und mehr Infos zum Tag finden Sie hier
- Hier erfahren Sie Details zur Care-Landschaft
- Layoutvorlagen zur ECD-SocialMedia-Aktio: "Ich stehe für Equal Care…"
- Download-Bereich mit ECD-Logodateien u.a. Material
Mehr Informationen zu den Anliegen und Hintergründen der Initiative im Pressebereich des ECD
Pressekontakt: Almut Schnerring und Sascha Verlan c/o Wort & Klang Küche, Büro für Journalismus und Kommunikation
. Tel. +49 (0)228 / 71012000, Mobil +49 (0)173 / 8383137
. E-Mail: presse@equalcareday.de
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